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Die Trümmerfrauen von Rutenderi

veröffentlicht im Magazin der Welthungerhilfe, 1/2016, S. 10-11 >>

Im Süden Ruandas hat der Genozid eine ganze Generation von Tutsi-Frauen zu Witwen gemacht. Im Dorf Rutenderi entkamen 40 Frauen den Mördern, viele als einzige ihrer Familie. Als alleinstehende Frauen hatten sie im Dorf nichts zu sagen – bis sie sich zu einer Anbau-Kooperative organisierten. Seit ganz Süd-Ruanda ihren legendären Ananassaft trinkt, bekommen die Bäuerinnen endlich Anerkennung. Und Mikrokredite.

Mit aller Kraft gegen den Klimawandel

veröffentlicht im Magazin der Welthungerhilfe, 4/2015, S. 17-19 >>

Als Ärmste der Armen tragen indische Fischer kaum Schuld am Klimawandel. Doch sie sind die ersten, die mit seinen Folgen leben müssen. Als der Zyklon Aila 2009 auf die indischen Sundarbans traf, ertranken Tausende Menschen, weil sie nicht rechtzeitig gewarnt wurden. Seither bildet die Welthungerhilfe in zehn Küstendörfern Frühwarn-Gruppen aus und lehrt sie, mit den Folgen von Klimaextremen umzugehen – denn der nächste Zyklon kommt bestimmt.

Blätter und Mäuse, der Geschmack des Krieges

veröffentlicht am 12. Oktober 2015 in der Welternährung, der Zeitung der Welthungerhilfe, Seite 10 >>

Hunger heizt den syrischen Bürgerkrieg an, sagt Fadi Al-Dairi. Als eine der wenigen Organisationen verteilt seine NGO “Hand in Hand for Syria” deshalb Lebensmittel an Zivilisten in den schwer erreichbaren Regionen im Süden des Landes.

Alle paar Monate eine Massenschießerei

veröffentlicht bei ZEIT ONLINE, 2. Oktober 2015 >>

In den USA sind erneut zehn Menschen bei einem Amoklauf gestorben. Dutzende Angriffe gab es dieses Jahr. Ein frustrierter Präsident resigniert vor der Waffenlobby.

Klimaflüchtlinge: Der Anfang vom Ende

Fotoreportage veröffentlicht im Südlink 2/2015 >>

Im Delta des Ganges spielt das Wetter seit Jahren verrückt: Zuletzt traf Zyklon Aila die indischen Sundarbans 2009. Tausende starben, Hunderttausende verloren ihr Land und ihre Arbeit. Nun müssen die Überlebenden im­mer tiefer in die Mangroven­wälder hineinrudern, um Krabben und Fische zu fangen – dort, wo der Bengalische Tiger lauert. Vom Klimawandel haben sie noch nicht gehört, dabei sind sie ihre ersten Opfer.

“Akzeptanz ist unsere Schutzweste”

Interview veröffentlicht in der Welternährung 2/2015, S. 13 >> und auf dem Blog der Welthungerhilfe >>

Der Welthungerhilfe-Mitarbeiter Giovanni Lo Porto wurde im Januar 2015 bei einem Antiterroreinsatz der USA in Pakistan unbeabsichtigt getötet. Lo Porto war 2012 von al-Quaida entführt worden. Der Sicherheitsbeauftragte der Welthungerhilfe, Josef Frei, über die Strategien der Welthungerhilfe, die Mitarbeiter schützen sollen.

Lebensretter polizeilich gesucht

Kommentar veröffentlicht im Südlink 2/2015 >>

Als Flüchtling nach Europa zu kommen, ist ungefähr so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto. Aber ein Lottogewinn ist es nicht. Viele, die Krieg und Verfolgung entfliehen konnten, werden von Südeuropa nach Deutschland geschickt und dort zu Illegalen erklärt. Wer diesen Betrogenen aus eigener Kraft hilft, muss selbst mit Strafverfolgung rechnen – ein doppelter Verstoß gegen das Völkerrecht.

550 Kilo Reis und 60 Seiten Erkenntnis

veröffentlicht als Titelgeschichte im Magazin der Welthungerhilfe, Fotos und Texte von mir, 2/2015, S. 12-16 + Einhefter >>

Im Süden Ruandas waren Hungersnöte an der Tagesordnung – bis die Bewohner ihre sumpfigen Täler in Reisfelder verwandelten. Heute vermarkten mehrere Tausend Familien tonnenweise Reis über Kooperativen, Hutus und Tutsis gemeinsam. Und doch gibt es Schwachstellen. Unterwegs mit Gutachter Kai-Uwe Seebörger, der das Projekt genau unter die Lupe nahm.

Der Entwicklungs-TÜV

veröffentlicht in der “Welternährung” 1/2015 >>

Was macht ein Flipchart auf einem Feld in Ruanda? Gutachter Kai-Uwe Seebörger ist gekommen, um ein Projekt der Welthungerhilfe auf Herz und Nieren zu prüfen. Doch zunächst drehen Bauern und Projektleiter den Spieß um: sie begutachten den Gutachter.

“Wir sind nicht gekommen, um zu bleiben”

veröffentlicht in der “Welternährung” 1/2015 >>

Hilfsorganisationen müssen so früh wie möglich Verantwortung an die Menschen vor Ort übertragen, meint Gutachter Kai-Uwe Seebörger. Nur so könnten sie verhindern, dass die Menschen bei Projektende ins Nichts fallen. Bei einem Projekt der Welthungerhilfe in Ruanda hat dies schon geklappt. Seebörger über Aufbruchstimung im Mwogo-Tal und Analysen mit Analphabeten.