Die folgenden Pressefotos können Sie hier in hoher Auflösung mit Rechtsklick herunterladen und im Zusammenhang mit der Ausstellung honorarfrei verwenden (mit Fotocredit). Mehr Infos zum Portraitprojekt unter http://www.ploetzlich-stille.de
In Deutschland darf Kainat erstmals wieder zur Schule gehen. Ihre Familie floh aus einem Paschtunen-Dorf, in dem die Taliban ihr verboten das Haus zu verlassen. In Liesborn finden die elf schnell Anschluss, denn sie sind begeisterte Fußballspieler.
Die meisten Flüchtlinge kommen aus Damaskus, Aleppo und anderen Millionenstädten. Doch in Liesborn-Göttingen fühlen sie sich sehr wohl – auch wegen Oma Suermann, die ihren Apfelkuchen gegen Hummus eintauscht.
Sulyman* (Mitte und Vordergrund) wollte seine Frau und seine vier Kinder so schnell wie möglich aus Syrien nachholen. Zehn Monate sind seit seinem Asylantrag verstrichen, zehn Monate, in denen seine Familie in einer besetzten Stadt ausharrt. Er ist sehr zurückhaltend – und fragt dann doch: „Was ist, wenn der Krieg schneller ist als Eure Behörden?“
Als der Fliegeralarm losging, konnten sich Samer* und Gazi* gerade noch retten, bevor ihr Haus in Trümmern lag. Heute leben Vater und Sohn in Liesborn-Göttingen und fürchten um ihre Familie, die in Syrien zurückbleiben musste.
* Auf Nachnamen wird verzichtet, um die Familien der Flüchtlinge im Heimatland nicht zu gefährden.
Journalistin und Fotografin in Kalifornien, aufgewachsen in Wadersloh