Konflikt | Christina Felschen

Konflikt | Christina Felschen

Hummus und Apfelkuchen – dicke Freundschaften in Liesborn-Göttingen

Teil der Fotoausstellung “…und plötzlich diese Stille”, ab 20. April 2016 im Rathaus Wadersloh >>

Als der Fliegeralarm losging, konnten sich Samer* und Gazi* gerade noch retten, bevor ihr Haus in Trümmern lag. Heute leben Vater und Sohn in Liesborn-Göttingen und fürchten um ihre Familie, die in Syrien zurückbleiben musste.

Verfolgt von den Taliban – Eine afghanische Großfamilie in Liesborn

Teil der Fotoausstellung “…und plötzlich diese Stille”, ab 20. April 2016 im Rathaus Wadersloh >>

In Deutschland darf Kainat zum ersten Mal seit Monaten wieder zur Schule gehen. Ihre Familie floh aus einem abgelegenden Paschtunen-Dorf, in dem noch immer die Taliban das Sagen haben – und ihr verboten das Haus zu verlassen. In Liesborn finden die elf schnell Anschluss, denn sie sind begeisterte Fußballspieler. Außer die einjährige Sana, die sich lieber auf den Ball setzt als dagegen zu treten.

Verrückt vor Sorge – Syrische Männer in Wadersloh

Teil der Fotoausstellung “…und plötzlich diese Stille”, ab 20. April 2016 im Rathaus Wadersloh >>

Sulyman ist wütend. Wütend auf sich selbst, weil er nichts tun kann als “schlafen, essen, trinken” – in einem Haus mit 40 anderen Männern voller Sorgen. Und wütend auf die Behörden. Sechs Monate sind seit seinem Asylantrag verstrichen; sechs Monate, in denen seine Frau und seine kleinen Kinder zwischen den Fronten ausharren und auf ein Visum zur Familienzusammenführung warten. Was, wenn der Krieg schneller ist als die Behörden?

­Das erste Weihnachtsfest – Iranische Christen in Diestedde

Teil der Fotoausstellung “…und plötzlich diese Stille”, ab 20. April 2016 im Rathaus Wadersloh >>

Farkhondeh*, Kurosh und ihre beiden Töchter wurden verraten. Während ihres Urlaubs drangen die Iranischen Revolutionswächter in ihr Haus in Teheran ein und fanden Engelfiguren und Kreuze, Beweismaterial. Als Christen wären sie bei der Einreise sofort verhaftet worden. Ein Schleuser-LKW war ihre Rettung – und wäre doch beinahe ihr Ende geworden.

Die Trümmerfrauen von Rutenderi

veröffentlicht im Magazin der Welthungerhilfe, 1/2016, S. 10-11 >>

Im Süden Ruandas hat der Genozid eine ganze Generation von Tutsi-Frauen zu Witwen gemacht. Im Dorf Rutenderi entkamen 40 Frauen den Mördern, viele als einzige ihrer Familie. Als alleinstehende Frauen hatten sie im Dorf nichts zu sagen – bis sie sich zu einer Anbau-Kooperative organisierten. Seit ganz Süd-Ruanda ihren legendären Ananassaft trinkt, bekommen die Bäuerinnen endlich Anerkennung. Und Mikrokredite.

Blätter und Mäuse, der Geschmack des Krieges

veröffentlicht am 12. Oktober 2015 in der Welternährung, der Zeitung der Welthungerhilfe, Seite 10 >>

Hunger heizt den syrischen Bürgerkrieg an, sagt Fadi Al-Dairi. Als eine der wenigen Organisationen verteilt seine NGO “Hand in Hand for Syria” deshalb Lebensmittel an Zivilisten in den schwer erreichbaren Regionen im Süden des Landes.

“Akzeptanz ist unsere Schutzweste”

Interview veröffentlicht in der Welternährung 2/2015, S. 13 >> und auf dem Blog der Welthungerhilfe >>

Der Welthungerhilfe-Mitarbeiter Giovanni Lo Porto wurde im Januar 2015 bei einem Antiterroreinsatz der USA in Pakistan unbeabsichtigt getötet. Lo Porto war 2012 von al-Quaida entführt worden. Der Sicherheitsbeauftragte der Welthungerhilfe, Josef Frei, über die Strategien der Welthungerhilfe, die Mitarbeiter schützen sollen.

Lebensretter polizeilich gesucht

Kommentar veröffentlicht im Südlink 2/2015 >>

Als Flüchtling nach Europa zu kommen, ist ungefähr so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto. Aber ein Lottogewinn ist es nicht. Viele, die Krieg und Verfolgung entfliehen konnten, werden von Südeuropa nach Deutschland geschickt und dort zu Illegalen erklärt. Wer diesen Betrogenen aus eigener Kraft hilft, muss selbst mit Strafverfolgung rechnen – ein doppelter Verstoß gegen das Völkerrecht.

Plädoyer für einen Journalismus des Respekts

Rezension veröffentlicht im SÜDLINK, dem Nord-Süd-Magazin von Inkota, 03/2013 >>

In ihrem autobiografischen Werkstattbericht hinterfragt die langjährige Reporterin Charlotte Wiedemann das Menschenbild des Auslandsjournalismus. Sie stellt die fünf journalistischen W-Fragen einmal anders: Wie prägen Medien unseren Blick auf die Welt – und damit unser außenpolitisches Handeln? Was macht guten Journalismus aus? Wo liegen die Grenzen unserer Erkenntnis?

Wellen schlagen, Wogen glätten

veröffentlicht in der taz vom 12. Januar 2013 >>

Die japanische Nichtregierungsorganisation „Peace Boat“ fährt seit 1983 mit einem Schiff um den Globus. Zwei Jahre nach Fukushima suchen die Hochsee-Aktivisten an fernen Küsten nach einer Zukunft für ihr eigenes Land