Flüchtlinge im Portrait | Fotoausstellung

English version >>

… und plötzlich diese Stille

Wadersloher Flüchtlinge im Portrait
Eine Ausstellung von Christina Felschen, ab 13.1.2016 im Wadersloher Rathaus

Die Granaten von Damaskus und Aleppo. Die Rufe der Sittenpolizei im Iran. Die Raketenangriffe auf die benachbarten Taliban. Und das Klatschen der Wellen gegen das Schlauchboot. Viele der gut 300 Flüchtlinge, die in der Gemeinde Wadersloh angekommen sind, haben den Terror des Krieges und der Flucht noch in den Ohren. In Wadersloh erleben sie plötzlich wohltuende Stille. Doch zugleich kommt ihr Leben zum Stillstand. Während ihre Familien zu Hause hungern, sind sie zum Nichtstun verdammt.

Der Jura-Student, der Schneider, die Kalligrafie-Künstlerin: Noch vor wenigen Jahren hätten sie sich nicht vorstellen können, dass sie einmal Hilfe annehmen und ihr geliebtes Damaskus, Teheran, Afghanistan verlassen würden. Den Duft des Jasmin. Ihren Laden. Und manchmal sogar die eigenen Kinder.

Doch viele von ihnen flohen in Todesangst. Auf hoher See und in Gefangenschaft riskierten sie ihr Leben, um es nicht zu verlieren. Deutschland war das erste Land auf der langen Flucht, in dem er herzlich empfangen wurde, sagt Mohamed aus Damaskus, der jetzt in Liesborn-Göttingen lebt. Seine 90-jährige Nachbarin bringt ihm regelmäßig Apfelkuchen vorbei, er revanchiert sich mit selbstgemachtem Hummus.

Die neuen Nachbarn machen das beschauliche Wadersloh zu einem Dorf von Welt.

In Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Wadersloh hat die Journalistin und Fotografin Christina Felschen 33 Flüchtlinge in allen Ortsteilen kennengelernt und in Fotos und Texten porträtiert. Die Portraits zeigen starke Charaktere, die ihre Zukunftsträume gegen Albträume von Krieg und Flucht verteidigen.

Fotos und Texte: (c) Christina Felschen, 2015-2016. Bei Interesse an einer Veröffentlichung kontaktieren sie mich bitte.

Zu den Hintergründen und Presse-Besprechungen geht es hier >>

1. Das erste Weihnachtsfest – Iranische Christen in Diestedde

2. Verrückt vor Sorge – Syrische Männer in Wadersloh

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Nam lobortis placerat hendrerit. Aenean tempor dui et metus egestas vulputate. Proin sollicitudin urna at elit tristique, vitae imperdiet nisl imperdiet. Phasellus ac volutpat nulla. Donec vehicula elementum venenatis. Etiam eros lacus, laoreet at libero vitae, ultricies imperdiet diam. Vestibulum placerat arcu sapien, vitae condimentum massa bibendum sed. Ut luctus lectus eget massa euismod, sit amet mollis lacus vestibulum. Nulla neque nulla, euismod sit amet dolor vel, elementum vestibulum libero. Praesent vel tortor arcu. Phasellus non rhoncus lorem, in imperdiet tellus. Aliquam quis sapien hendrerit, fringilla quam efficitur, feugiat ante. Suspendisse consectetur neque ante. Morbi eu tempus odio. Duis a dolor eu magna interdum fringilla eget ut mi. Proin rutrum dui sed diam scelerisque convallis.

3. Verfolgt von den Taliban – eine afghanische Großfamilie in Liesborn

4. “Wir wollen kein Asyl, sondern Arbeit” – Junge Albaner in Diestedde

5. Von den Kindern lernen – eine syrische Familie in Diestedde

6. Hummus und Apfelkuchen – dicke Freundschaften in Liesborn-Göttingen
“Wir wollen Arbeit, keine Almosen“, sagt Mohamed. In der syrischen Hauptstadt prüfte der Agraringenieur Pflanzenimporte auf Schädlinge; heute verbringt er seine Zeit mit Deutschlernen, Basketballspielen – und Warten. Auf den Asylbescheid, der ihm endlich erlauben würde zu arbeiten.