In El Niño-Jahren erwärmt sich der tropische Pazifik ja an der Oberfläche, was dann Auswirkungen auf das Klima weltweit hat. Die Vorboten dieses Phänomens sehen wir schon zu Jahresbeginn an den Messstationen im Westpazifik in bis zu 200 Metern Tiefe, wo sich das Wasser zuerst erwärmt. Wenn wir die Temperaturdaten im Sommer schließlich in unsere Modelle eingeben, bekommen wir verlässliche Vorhersagen.
Vorher nicht?
Wenn wir zu Jahresbeginn hohe Wassertemperaturen messen, sind wir vorgewarnt, doch ob sich daraus wirklich ein El Niño entwickelt, entscheidet sich erst im Frühling. Ein El Niño braucht nicht nur warmes Wasser im Pazifik, sondern auch Westwinde, die es vor die Westküste des amerikanischen Kontinents treiben können. Eben diese Winde sind im Frühling aber unberechenbar; daher stellt diese Zeit für uns eine Vorhersage-Barriere dar. Erst ab Juni/Juli können wir mit großer Sicherheit prognostizieren, ob es im Winter einen El Niño geben und wie stark er ausfallen wird.
2014 kündigten Forscher deshalb einen El Niño an, der dann doch ausgeblieben ist. Führen solche Falschmeldungen zu Verwirrung bei Regierungen und Nothilfe-Organisationen?
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