Waldbrände in Indonesien, ein Hurrikan vor Mexiko, Überschwemmungen in Uganda – der schwerste El Niño seit Beginn der Messungen 1870 ist unterwegs. Nach UN-Schätzungen bedroht er 60 Millionen Menschen.
In Madagaskar ist in diesem Jahr nichts wie sonst. Überschwemmungen im Norden der Insel haben Dutzende Menschen verletzt, Tausende vertrieben und Reisernten vernichtet; im Süden der Insel vertrocknet die Saat auf den Feldern. Unter Rekorddürren leiden auch die Nachbarländer im südlichen Afrika, außerdem Südostasien, Nordkorea und Ostafrika – allein in Äthiopien sind 15 Millionen Menschen von akuter Unterernährung bedroht, fünf Mal mehr als sonst. Vor vierzig Jahren hätten Wissenschaftler dazu mit den Schultern gezuckt: Zufall.
Gleichzeitig kämpfen Uganda und Kenia, Teile Südamerikas, Pakistan und die Philippinen mit Überschwemmungen, für die ihre Infrastruktur nicht ausgelegt ist – Hunderttausende müssen ihre Häuser verlassen. Die Pfützen sind nach UN-Warnungen ideale Brutplätze für Moskitos, die Krankheiten wie Dengue, Malaria, Cholera und Zika übertragen – begünstigt durch die warmen Temperaturen, die in diesem Jahr vorherrschen. Zufall?
Als das Wetter im Winter 1982/83 ähnlich aus dem Takt geriet, staunten sogar die Meteorologen… Weiterlesen >>
