„Emirates Flug 225 aus Dubai ist soeben gelandet.“ Die Lautsprecherstimme in der Empfangshalle G des Flughafens San Francisco geht in Jubel unter. Aisha Saeidi trommelt im Rhythmus gegen die Gitterstäbe zum Transitbereich. Sie ist 12 Jahre alt, Kopftuchträgerin und in ihrem Element. „No hate, no fear, refugees are welcome here!“ Kein Hass, keine Angst, Flüchtlinge sind hier willkommen. So sieht Aisha das. Anders als Donald Trump. Für den US-Präsidenten sind Flüchtlinge nicht länger willkommen.
Die ersten Reisenden, die dann aus dem Transitbereich kommen, sind Geschäftsleute, Rollkoffer hinter sich herziehend, verwirrte Blicke. Auf der anderen Seite der Absperrung warten ein paar Tausend Menschen mit Snacks, Postern, Flaggen und einer Blaskapelle als würden sie Charles Lindbergh nach seinem ersten Atlantikflug begrüßen. Eine Frau sieht Aisha, die die Faust reckt wie eine Revolutionskämpferin, und erwidert die Geste – offenbar berührt von der Komik der Situation: Ein muslimisches Mädchen begrüßt “Flüchtlinge”, die sich als weiße Anzugträger herausstellen.
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#Trump100
Anfang 2017 haben meine Kollegen bei ZEIT ONLINE und ich für die Reihe #trump100 100 Menschen aus den USA gefragt, wie sich ihr Leben in der noch jungen Präsidentschaft Trumps verändert hat…
#Trump1000
…Zum 1.000. Tag unter Präsident Trump lassen wir einige noch einmal zu Wort kommen.