Menschenrechte | Christina Felschen

Menschenrechte | Christina Felschen

„Holen Sie Ihre Leichen aus dem Keller”

veröffentlicht im Südlink 09/2012,  S. 20f >>

Unternehmen dürfen gerne humanitäre Projekte fördern, findet die CSR-Expertin der Vereinten Nationen – wenn sie vorher ihre eigenen Missstände beseitigen. Ein Gespräch über Sinn und Unsinn von freiwilligen Regeln, die Gefahr des Greenwashings und die Moral von Coca-Cola und Co.

Kindheit im Neonlicht

veröffentlicht im SÜDLINK, dem Nord-Süd-Magazin von Inkota, 09/2012, S.22-23 >>

In einer indischen Textilfabrik sind dem italienischen Fotografen Alessandro Brasile erschreckende Aufnahmen gelungen: Dort werden minderjährige Mädchen als Zwangsarbeiterinnen gefangen gehalten. Nach außen hin preist die Firma dies als „soziales Engagament“ an.

Zuckerrohr und Peitsche

veröffentlicht im SÜDLINK, dem Nord-Süd-Magazin von Inkota, 09/2012, S. 34-35 >>

Der Agrarkonzern Rajawali soll in Indonesien eine UN-Initiative (“Global Compact”) bekannt machen, mit der Anwohner besser vor Konzernen geschützt werden sollen. Dabei zieht er selbst indigene Dörfer nach allen Regeln der Kunst über den Tisch. Nachdem die Regenwäldern der Insel Sumatra bereits weitgehend zerstört sind, steht nun Papua am Anfang vom Ende.

Mittelalter in Taschkent

veröffentlicht im SÜDLINK, 06/2012, S. 12 >>

Weil sie Alltagsszenen aus dem ländlichen Usbekistan veröffentlichte, wurde die Fotografin Umida Ahmedova 2010 festgenommen. Der Regierung waren ihre Fotografien zu “rückwärtsgewandt”. Das Land belegt einen der letzten Plätze auf dem Index der Pressefreiheit; Langzeit-Präsident Karimov hat viel Erfahrung damit Kritiker zum Schweigen zu bringen. Doch Ahmedova spricht.

„Wir brauchen die internationale Bühne”

veröffentlicht im SÜDLINK, 06/2012, S.22-24 >>

Indigene aus der ganzen Welt kämpfen auf höchster Ebene für ihre Rechte – doch an der Umsetzung vor Ort hapert es noch, sagt die Vorsitzende des UN-Indigenenforums, Myrna Cunningham. Sie kämpfte in der Sandinistischen Revolution und zog dann durch die Institutionen – bis zum UNPFII-Vorsitz. Ein Gespräch über Chancen und Grenzen der UN, indigenen Fundamentalismus und das Erfolgsgeheimnis indigener Bewegungen in Lateinamerika.

Zum Preis eines Handys – Ausverkauf in Indonesien

veröffentlicht im VEM-Infoservice Juni 2012, S. 14 >> sowie gekürzt als Pressemitteilungen >> und  >>, read English version here >>

Sumatra und Papua sind Paradiese für Investoren – auf ihre Tricks sind die Dörfer nicht vorbereitet. Nachdem Sumatras Regenwald weitestgehend zerstört ist, fallen Konzerne nun über Papua her. Zu Gast in einem Dorf, das gerade von Clanchefs an einen Zuckerrohrkonzern verliehen wurde. Oder verkauft – so genau haben sie den Vertrag nicht verstanden.

Into the Green

In den kommenden zwei Wochen (30. April bis 16. Mai 2012) werde ich eine internationale NGO-Delegation zu einer Konferenz und Projektreisen nach Indonesien begleiten, wo wir die Folgen von Landgrabbing dokumentieren werden. Ich bin als Pressereferentin, Reporterin und Fotografin dabei.

Null Punkte für Unterdrückung

veröffentlicht im SÜDLINK, dem Nord-Süd-Magazin von Inkota, 03/2012 >>

Dringender als den Eurovision Song Contest benötigt Aserbaidschan demokratische Reformen. Ein Kommentar

Die Gedanken sind frei

Rezension veröffentlicht im Südlink, 09/2011 >>

Ein Junge wird durch ein Missverständnis zum politischen Gefangenen und jahrelang gefoltert; bei seiner Entlassung erkennt er sein Land kaum wieder. Harter Tobak – und doch kommt Abbas Khiders Roman „Die Orangen des Präsidenten“ so unfassbar leicht daher.

Massaker per SMS

veröffentlicht im Nord-Süd-Magazin INKOTA-Brief, 06/2011, S.4 >>

Während das deutsche Asylrecht einen Großteil aller Bewerber ablehnt, hat es einen kongolesischen Rebellenchef jahrelang als “politischen Flüchtling” geschützt. Bürokratie und fehlende Kooperation haben den Prozess um Jahre verzögert – genug Zeit für ihn, um mehrere Massaker im Ostkongo zu organisieren. Per SMS, von Mannheim aus.