Land | Christina Felschen

Land | Christina Felschen

Vorboten des Klimawandels

Dossier veröffentlicht am 31. März 2015 in der Welternährung, der Zeitung der Welthungerhilfe, Seite 9-11 >>

Waldbrände in Indonesien, ein Hurrikan vor Mexiko, Überschwemmungen in Uganda – der schwerste El Niño seit Beginn der Messungen 1870 ist unterwegs. Nach UN-Schätzungen bedroht er 60 Millionen Menschen.

Die Trümmerfrauen von Rutenderi

veröffentlicht im Magazin der Welthungerhilfe, 1/2016, S. 10-11 >>

Im Süden Ruandas hat der Genozid eine ganze Generation von Tutsi-Frauen zu Witwen gemacht. Im Dorf Rutenderi entkamen 40 Frauen den Mördern, viele als einzige ihrer Familie. Als alleinstehende Frauen hatten sie im Dorf nichts zu sagen – bis sie sich zu einer Anbau-Kooperative organisierten. Seit ganz Süd-Ruanda ihren legendären Ananassaft trinkt, bekommen die Bäuerinnen endlich Anerkennung. Und Mikrokredite.

Strandurlaub mit Bären – zu Fuß entlang der Lost Coast

veröffentlicht im tapir-Reiseblog,  5. Oktober 2015 >>

Wer bei Strandurlaub in Kalifornien an Malibu Beach denkt, sollte nicht herkommen. Die Lost Coast ist eher Alaska als Baywatch. Schon die Straßenbauer des Wilden Westens haben einen großen Bogen um die Küste gemacht – sie war ihnen zu steil und zerklüftet. Umso besser für uns! Und für die riesigen Seelöwenherden, Schwarzbären und Marihuana-Bauern, die hier ungestört leben.

Weiberwirtschaft – wie zwei Frauen die Südtiroler Bergrettung auf den Kopf stellen

nominiert für den Medienpreis Südtirol 2012, hier als Audiofile >>

Frauen haben bei der Bergrettung nichts verloren – das war Jahrzehnte lang ungeschriebenes Gesetz. Ausgerechnet ein abgelegenes Almdorf befreit sich als erstes von Tabus und Traditionen. Von einer, die die Schwelle überschritt und einer, an der kein Mann mehr vorbeikommt

Zuckerrohr und Peitsche

veröffentlicht im SÜDLINK, dem Nord-Süd-Magazin von Inkota, 09/2012, S. 34-35 >>

Der Agrarkonzern Rajawali soll in Indonesien eine UN-Initiative (“Global Compact”) bekannt machen, mit der Anwohner besser vor Konzernen geschützt werden sollen. Dabei zieht er selbst indigene Dörfer nach allen Regeln der Kunst über den Tisch. Nachdem die Regenwäldern der Insel Sumatra bereits weitgehend zerstört sind, steht nun Papua am Anfang vom Ende.

Mittelalter in Taschkent

veröffentlicht im SÜDLINK, 06/2012, S. 12 >>

Weil sie Alltagsszenen aus dem ländlichen Usbekistan veröffentlichte, wurde die Fotografin Umida Ahmedova 2010 festgenommen. Der Regierung waren ihre Fotografien zu “rückwärtsgewandt”. Das Land belegt einen der letzten Plätze auf dem Index der Pressefreiheit; Langzeit-Präsident Karimov hat viel Erfahrung damit Kritiker zum Schweigen zu bringen. Doch Ahmedova spricht.

Zum Preis eines Handys – Ausverkauf in Indonesien

veröffentlicht im VEM-Infoservice Juni 2012, S. 14 >> sowie gekürzt als Pressemitteilungen >> und  >>, read English version here >>

Sumatra und Papua sind Paradiese für Investoren – auf ihre Tricks sind die Dörfer nicht vorbereitet. Nachdem Sumatras Regenwald weitestgehend zerstört ist, fallen Konzerne nun über Papua her. Zu Gast in einem Dorf, das gerade von Clanchefs an einen Zuckerrohrkonzern verliehen wurde. Oder verkauft – so genau haben sie den Vertrag nicht verstanden.

Unheimliche Heimat

veröffentlicht in der Regionalzeitung “Die Glocke” (Feuilleton) am Samstag, den 19. Sept. >>

In seinem Debütroman „Mein Himmel brennt“ erzählt Heinrich van der Haar den Ausbruch eines Bauernjungen aus Enge und Elend der Fünfziger Jahre. Ein Anti-Heimatroman, der mit der Idealisierung des Landlebens bricht. Van der Haar zeigt ein Münsterland, in dem die Härte und Machtstrukturen des Nationalsozialismus weiterleben

Differenz der Ortszeit zu Berliner Zeit: 10 Minuten

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