Kinder | Christina Felschen

Kinder | Christina Felschen

Kanada muss Pflegekindern Milliarden zahlen

gesendet am 16.10.2021 in der Sendung “Eine Welt” des Deutschlandfunk >>

Indigene Kinder werden in Kanada sehr häufig von ihren Eltern getrennt und in Pflegefamilien gesteckt. Nach dem Urteil eines Bundesgerichts muss der kanadische Staat deshalb und wegen der schlechten Versorgung in Reservaten hohe Entschädigungen zahlen. Doch der Rechtsstreit könnte weitergehen.

Kanadas entwurzelte Kinder

Mehr als 100 Jahre lang beraubte Kanada indigene Kinder ihrer Eltern und ihrer kulturellen Identität. Sie wurden in christliche Internate gesteckt, Tausende starben dort. Viele Überlebende werden noch heute gezwungen, ihre Kinder abzugeben – in Pflegefamilien. Können die First Nations diesen Kreislauf stoppen?

Unsere Freiheit, sein Risiko

veröffentlicht auf ZEIT ONLINE, 21. Dezember 2020 >>, Journalistenpreis Andere Zeiten 2021 (3. Platz)

Im Frühjahr strandete unsere Autorin bei ihrer Familie in Westfalen. Weil ihr Vater Risikopatient ist, blieben alle drinnen – bis heute. Die Geschichte einer Isolation.

Sie werden ihre Eltern lange nicht wiedersehen

veröffentlicht auf Zeit Online am 22. Juni 2018 >>

Der US-Präsident lässt Einwandererfamilien an der Grenze nicht mehr trennen. 2.300 Kindern hilft das nicht; die Behörden wissen nicht mehr, zu wem sie gehören.

Amanda’s Prison

produziert für die New York Film Academy

Amanda Morales Guerra hat kaum Tageslicht gesehen, seit sie vor knapp einem Jahr die Holyrood-Kirche in Manhattan betrat. Sie war erst vor Gewalt in Guatemala geflohen und schließlich vor einem Abschiebebefehl der Trump-Regierung, als Priester-Aktivist Luis Barrios ihr Kirchenasyl anbot. Bei unserem ersten Treffen sitzt sie im Dunkeln, versunken in Erinnerung an das Planschbecken im Garten in Long Island, ihr eigenes kleines Stück vom Amerikanischen Traum.

Verrückt vor Sorge – Syrische Männer in Wadersloh

Teil der Fotoausstellung “…und plötzlich diese Stille”, ab 20. April 2016 im Rathaus Wadersloh >>

Sulyman ist wütend. Wütend auf sich selbst, weil er nichts tun kann als “schlafen, essen, trinken” – in einem Haus mit 40 anderen Männern voller Sorgen. Und wütend auf die Behörden. Sechs Monate sind seit seinem Asylantrag verstrichen; sechs Monate, in denen seine Frau und seine kleinen Kinder zwischen den Fronten ausharren und auf ein Visum zur Familienzusammenführung warten. Was, wenn der Krieg schneller ist als die Behörden?

­Das erste Weihnachtsfest – Iranische Christen in Diestedde

Teil der Fotoausstellung “…und plötzlich diese Stille”, ab 20. April 2016 im Rathaus Wadersloh >>

Farkhondeh*, Kurosh und ihre beiden Töchter wurden verraten. Während ihres Urlaubs drangen die Iranischen Revolutionswächter in ihr Haus in Teheran ein und fanden Engelfiguren und Kreuze, Beweismaterial. Als Christen wären sie bei der Einreise sofort verhaftet worden. Ein Schleuser-LKW war ihre Rettung – und wäre doch beinahe ihr Ende geworden.

Was mich eine Sechsjährige lehrt

Wie eine Sechsjährige in einem südafrikanischen Township meine Kamera erobert und meine Vorstellung von Fotografie auf den Kopf stellt. Vergiss die Perspektive!

Kindheit im Neonlicht

veröffentlicht im SÜDLINK, dem Nord-Süd-Magazin von Inkota, 09/2012, S.22-23 >>

In einer indischen Textilfabrik sind dem italienischen Fotografen Alessandro Brasile erschreckende Aufnahmen gelungen: Dort werden minderjährige Mädchen als Zwangsarbeiterinnen gefangen gehalten. Nach außen hin preist die Firma dies als „soziales Engagament“ an.

Nomaden mit Elterngeld

veröffentlicht in der Sonntaz vom 22./23. 10.2011 und auf taz.de >>

Was machen Weltenbummler, wenn sie plötzlich zu dritt sind? Nun, weiterreisen: Ein deutsch-polnisches Journalistenpaar nutzte das Elterngeld für einen Roadtrip ums Schwarze Meer. Das zweite Kind führt sie jetzt nach Mittelamerika