Frauen | Christina Felschen

Frauen | Christina Felschen

Amanda’s Prison

produziert für die New York Film Academy

Amanda Morales Guerra hat kaum Tageslicht gesehen, seit sie vor knapp einem Jahr die Holyrood-Kirche in Manhattan betrat. Sie war erst vor Gewalt in Guatemala geflohen und schließlich vor einem Abschiebebefehl der Trump-Regierung, als Priester-Aktivist Luis Barrios ihr Kirchenasyl anbot. Bei unserem ersten Treffen sitzt sie im Dunkeln, versunken in Erinnerung an das Planschbecken im Garten in Long Island, ihr eigenes kleines Stück vom Amerikanischen Traum.

Kann ihre Forschung die Weltbank reformieren?

veröffentlicht im DAAD-Magazin Letter, 2019 >> (und in Kurzform auf der DAAD-Website >>)

Als Professor Pinelopi „Penny“ Goldberg sich 2018 als Chefökonomin der Weltbank bewarb, war das nicht ihre erste Bewerbung dort. Dreißig Jahre zuvor hatte sie schon mal um ein Praktikum gebeten – und war abgelehnt worden. Ein Rückschlag, der sie anspornte, und von Freiburg nach Yale und schließlich doch nach Washington brachte.

“Frau Lemper, Marlene Dietrich bittet Sie um einen Rückruf!”

veröffentlicht von der Deutschen Botschaft in Washington D.C. und germany.info, Regie und Schnitt: Wiebke Nauhauser, Cinematographie: CF

Sie war eine internationale Ikone, bekannt für ihr Schauspiel, ihren Gesang und ihren Stil: Marlene Dietrich nahm 1939 die US-Staatsbürgerschaft an und bezog ausdrücklich gegen die Naziherrschaft in ihrem Heimatland Position. 80 Jahre später widmet die deutsche Sängerin und Schauspielerin Ute Lemper, mittlerweile ebenfalls ein Weltstar und in New York zu Hause, Dietrich ein Programm, das durch einen Anruf von der Legende selbst inspiriert ist.

A long ride home

produziert für die New York Film Academy

Judi war Ende 20, als sie zum ersten Mal auf einem Rad saß. Der Moment änderte ihr Leben. Seither ist sie rund um die Welt geradelt und schließlich in ihre Heimatstadt New York zurückgekehrt, wo sie versucht, Menschen zum Radfahren zu motivieren. Doch die Rückkehr war ein Schock: Ihre Nachbarn kritisierten sie dafür, dass sie einem Hobby “für Weiße” nachgeht und ihre Mutter fürchtet um ihr Leben. Wird Judi sie überzeugen können?

Harlem Beauty

produziert für die New York Film Academy

La Chama hat ihr Leben lang Haare geschnitten – in ihrem eigenen Beautysalon im New Yorker Stadtteil Harlem. Dieses Jahr zu Muttertag stehen die Nachbarinnen Schlange, weil sie hoffen, dass La Chama ein Wunder mit ihren Haaren vollbringen kann. Doch die steht vor einer Schwierigkeit: Was, wenn auf dem Kopf ihrer Kundin kaum Haar übrig ist?

Wilhelmina

produziert für die New York Film Academy

Auf einem Gemüsemarkt in Downtown Manhattan beugt sich eine ältere Dame in Mülltonnen, um den Abfall anderer Leute zu sortieren. Wer ist diese Frau mit deutschem Akzent und dem Namen einer niederländischen Königin? Und was will sie in einer Stadt erreichen, die sich so ans Kaufen und Wegwerfen gewöhnt hat?

Delhi/Dhanwe, das Recht zu leben

Multimediareportage für die Welthungerhilfe, veröffentlicht zum Launch des Welthungerindex am 11. Oktober 2016 >> oder >> (Ideal auf einem Computer-Bildschirm, auf Handies funtioniert Pageflow nur eingeschränkt.)

Indien hat 84 Dollar-Milliardäre, doch die tun wenig zur Verringerung der lebensbedrohlichen Armut im Land. Indien hat auch Gesetze, die den Ärmsten das Recht auf Leben einräumen, doch in den Dörfern kommt davon wenig an. Im fernen Jharkhand stehen 1.000 Frauen gegen diese Ungerechtigkeit auf. Sie suchen nach 1 kg Reis pro Person, das nicht bei ihnen ankommt. Doch es geht um mehr als nur Getreide – es geht um Respekt.

Made in India – Startups auf dem Land

veröffentlicht im Magazin der Welthungerhilfe, 2/2016, S. 17-19 >>

Indien boomt – und Indien hängt seine jungen Landbewohner ab. Nicht einmal jeder Zehnte hat eine Ausbildung und damit Chance auf eine Stelle. Ein Programm der Welthungerhilfe bringt Wissen, Optimismus und Geld in besonders arme Regionen. Mitten unter den Abgehängten baut sie Ausbildungsinstitute auf, die Tausende junge Leute in Berufen mit Zukunft ausbilden: von der Kaninchenzüchterin bis zum Solartechniker.

Verfolgt von den Taliban – Eine afghanische Großfamilie in Liesborn

Teil der Fotoausstellung “…und plötzlich diese Stille”, ab 20. April 2016 im Rathaus Wadersloh >>

In Deutschland darf Kainat zum ersten Mal seit Monaten wieder zur Schule gehen. Ihre Familie floh aus einem abgelegenden Paschtunen-Dorf, in dem noch immer die Taliban das Sagen haben – und ihr verboten das Haus zu verlassen. In Liesborn finden die elf schnell Anschluss, denn sie sind begeisterte Fußballspieler. Außer die einjährige Sana, die sich lieber auf den Ball setzt als dagegen zu treten.

Die Trümmerfrauen von Rutenderi

veröffentlicht im Magazin der Welthungerhilfe, 1/2016, S. 10-11 >>

Im Süden Ruandas hat der Genozid eine ganze Generation von Tutsi-Frauen zu Witwen gemacht. Im Dorf Rutenderi entkamen 40 Frauen den Mördern, viele als einzige ihrer Familie. Als alleinstehende Frauen hatten sie im Dorf nichts zu sagen – bis sie sich zu einer Anbau-Kooperative organisierten. Seit ganz Süd-Ruanda ihren legendären Ananassaft trinkt, bekommen die Bäuerinnen endlich Anerkennung. Und Mikrokredite.