Luft und Farbe – der SÜDLINK löst den INKOTA-Brief ab

Nach 40 Jahren löst der SÜDLINK den INKOTA-BRIEF ab. Über einen Relaunch, der es in sich hatte. Und der sich gelohnt hat.

veröffentlicht im SÜDLINK 09/2011 >> 

Dürfen wir vorstellen? Südlink, Nachfolger des INKOTA-Briefs. Auf diesen Moment haben wir ein Jahr lang hingearbeitet. Nach acht Jahren im gleichen Layout und vierzig Jahren mit diesem Titel brauchte das Magazin einen Tapetenwechsel. Denn, das werden Sie wissen, dem Vereinsrundschreiben sind wir lange entwachsen, der “Brief” im Namen hat so manche potenzielle LeserInnen abgeschreckt.

Mit neuem Titel, neuem Layout und vielen neuen Ideen wollen wir deutlich machen, wer wir sind und was wir Ihnen bieten: einen Link in den globalen Süden, ein journalistisch unabhängiges Magazin, das kritisch und kontrovers analysiert, kommentiert und berichtet. Kurz: Ein Kleinod, das viel zu schade wäre, um in einer Nische zu verschwinden, zumal globale Solidarität immer mehr Menschen interessiert.

Vieles, was Sie am INKOTA-Brief mochten, werden Sie auch im Südlink finden: So widmen wir uns weiterhin in jedem Heft schwerpunktmäßig einem Nord-Süd-Thema. Besonders stolz sind wir darauf, viele AutorInnen aus dem globalen Süden gewinnen zu können.

Noch mehr lesenswerte Alternativen bietet in Zukunft der Rest des Heftes: In den Ressorts “Standpunkte” und “Magazin” finden Sie aktuelle Kommentare, Kolumnen, Pro- und Contras, Essays, Analysen und Berichte. Im Ressort “Kultur & Alltag” können Sie neben Buchrezensionen und einem literarischen Stück noch mehr Kultur genießen; Nord-Süd-Themen spielen schließlich auch in Kino, Theater, Tanz und Musik eine wichtige Rolle.

Beim Durchblättern sind Ihnen sicher schon die optischen Veränderungen ins Auge gefallen. Zu Beginn des Relaunches sagte uns ein befreundeter Redakteur klipp und klar: “Der INKOTA-Brief ist eine Contentmaschine – viel Inhalt, wenig Platz, rums! Ihr überfordert Eure Leser.” Wir waren uns einig: Mehr Luft muss her, mehr Variation, eine bessere Orientierung – und Farbe! Nicht als effektheischende Spielerei, sondern um die oft anspruchsvollen Texte besser zugänglich zu machen. Mit Heiko von Schrenk haben wir einen Layouter gefunden, der unsere Wünsche Wirklichkeit werden lässt.

Ein Farbcode und unterschiedliche Spaltenbreiten helfen bei der Orientierung. Die neuen Schrifttypen sind moderner und leichter zu erfassen. Neben der Grundschrift “QuaText” verwenden wir für Überschriften und andere Kurztexte “Titillium”. Diese Schrifttype ist ein Open-Source-Projekt der Kunsthochschule CampiVisivi im italienischen Urbino, die ständig weiterentwickelt wird. Uns gefällt an ihr die moderne Ausstrahlung ebenso gut wie die Umsetzung des Commons-Gedankens.

Schreiben Sie uns, ob der Südlink auch Ihnen gefällt. Und wenn er Ihnen gefällt, dann machen Sie ihn doch bei Freunden, KollegInnen und Nachbarn bekannt – oder verschenken Sie ein Abo! Wir sind dringend auf neue AbonnentInnen angewiesen.

Christina Felschen und Michael Krämer sind Redakteure des Südlink.

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